Olivenöl raffiniert
Warmpressung und Extraktion mit Lösungsmitteln ermöglichen deutlich höhere Ausbeuten aus der Pflanze, allerdings muss das so gewonnene Öl hinterher «raffiniert», also von unerwünschten Begleitstoffen gereinigt werden. Das zerstört neben Vitaminen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auch das Aroma.
Olivenöl steht bei vielen im Verdacht, ungesund zu sein, wenn man es zu stark erhitzt. Für raffiniertes Olivenöl gilt das nicht, da es bei der Herstellung bereits erhitzt wurde, bleibt es auch beim Kochen oder Frittieren bei Temperaturen bis zu 230 Grad Celsius ungefährlich.
Auf der Verpackung muss nicht angegeben werden, ob das Öl raffiniert wurde. In der Regel erkennt man ein raffiniertes Olivenöl am Fehlen von Angaben wie „kaltgepresst“ oder „nativ“.
Raffinierte Öle sind besonders hitzestabil und eignen sich daher gut zum Braten und Frittieren. Beim raffinierten Öl werden die gemahlenen und teilweise gerösteten Früchte, Samen und Kerne zunächst bei Temperaturen über 50 Grad gepresst.
Alternativ kann das Öl auch in einem Extraktionsverfahren durch den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln aus dem Frucht- und Kernmus gewonnen werden. Das Raffinieren von Ölen ist eine Art Reinigung. Unter den industriellen Herstellern nennt man das Veredelung, wobei es so edel gar nicht ist. Raffiniertes Olivenöl sind daher lange haltbar und meist geschmacksneutral.
Generell gilt also: Raffinierte Öle sind nicht grundsätzlich ungesund. Für manche Zwecke wie Kochen und Frittieren sind sie wegen ihrer Hitzebeständigkeit sehr gut geeignet. Je nachdem für welchen Zweck du das Öl gebrauchen möchtest, solltest du dich für das passende Öl entscheiden.
Von Aceite del Campo fördern wir die Kultur des Öls Natives Olivenöl extra als Gourmetprodukt, das wie ein guter Wein gepflegt und genossen werden sollte.