Macht Olivenöl dick?
Der Verzehr von Butter, Margarine und Olivenöl wird normalerweise mit der Lupe betrachtet, aber die OCU verteidigt, dass man auf ihre Zusammensetzung und ihre Vorteile achten sollte. Bevor Sie ein Lebensmittel aus der Ernährung streichen, warum sollten Sie es nicht etwas genauer kennenlernen?
Laut OCU enthält Butter zwischen 15 % und 20 % Wasser und zwischen 80 % und 85 % Fett. Allerdings gibt es Light-Sorten, die bis zu 30 % weniger gesättigte Fettsäuren enthalten, wenig Laktose enthalten und reich an fettlöslichen Vitaminen sind.
Butter oder Margarine
Margarine wiederum wird auf Basis pflanzlicher Öle hergestellt und enthält daher ein Drittel an Fetten als herkömmliche Butter. Es ist eine Quelle für die Vitamine A und E, Mineralien, Ballaststoffe und Phytosterine, obwohl es sich weiterhin um stark verarbeitete Lebensmittel mit allerlei Zusatzstoffen handelt. Das OCU betont, dass Butterfett genauso dick macht wie Margarine. Wenn also die beiden Produkte den gleichen Fettanteil haben, machen sie gleichermaßen dick.
In jedem Fall empfiehlt die OCU, dem Verzehr von Olivenöl Vorrang vor jedem anderen Fett zu geben, da es reich an essentiellen Fettsäuren ist, sondern auch, weil es hilft, den Spiegel des schlechten Cholesterins zu regulieren, Antioxidantien enthält und keine Zusatzstoffe enthält.
Butter mit Olivenöl
Allerdings sollte keines dieser Lebensmittel vollständig aus der Ernährung gestrichen werden, so die OCU. Bei Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es lediglich notwendig, den Verzehr in Menge und Häufigkeit zu begrenzen und sich für leichte Sorten ohne Salz oder angereichert mit Pflanzensterinen zu entscheiden.
Für die OCU besteht ein ausgewogener Verzehr von Butter oder Margarine aus maximal 10 Gramm gelegentlich und wenn es auf Vollkornbrot gestrichen werden kann.
Ethnische Unterschiede
Eine randomisierte Crossover-Pilotstudie von Forschern der Northumbria University untersuchte die Auswirkungen von nativem Olivenöl extra (EVOO) im Vergleich zu Butter auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit gesunder Erwachsener europäischer und chinesischer Herkunft. Ziel der Studie war es, die Reaktion verschiedener ethnischer Gruppen auf diese Nahrungsfette zu analysieren.
Die zweiwöchige Methodik umfasste die Messung des ambulanten systolischen und diastolischen Blutdrucks (PAS und PAD) über 24 Stunden sowie des Lipidprofils, einschließlich des Gesamt- und LDL-Cholesterins.
Die Ergebnisse zeigten, dass der Konsum von EVOO mit signifikanten Reduktionen des PAS tagsüber (-5,5 mmHg) und des PAD nachts (-3,7 mmHg) bei allen Teilnehmern verbunden war. Im Gegensatz dazu erhöhte der Konsum von Butter das Gesamtcholesterin (7,9 mg/dL) und das LDL-Cholesterin (6,5 mg/dL). EVOO hatte keine negativen Auswirkungen auf diese Parameter.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass EVOO eine gesunde Alternative zu Butter ist und das Potenzial hat, Biomarker für Herz-Kreislauf-Risiken in verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Dies rechtfertigt die Förderung seiner Verwendung in der täglichen Ernährung. Diese Pilotstudie ist ein entscheidender Schritt für zukünftige, größere Forschungen.