Unterschiede zwischen spanischem und italienischem Olivenöl
Die Auswahl an Olivenöl ist riesig, und die Auswahl im Supermarkt kann eine Herausforderung darstellen. Wie findet man sicher die wohlschmeckendste und günstigste Flasche natives Olivenöl extra? Wie bei Wein hängt die Auswahl vor allem vom individuellen Geschmack und Verwendungszweck des Verbrauchers ab. Es empfiehlt sich, zu experimentieren und herauszufinden, was in die eigene Preisklasse passt.
Es gibt jedoch einige Richtlinien und Tipps, um die Qualität des Olivenöls zu gewährleisten. Viele legen Wert auf das Herkunftsland des Olivenöls, beispielsweise Spanien oder Italien. Da jede Region und Sorte den Geschmack beeinflusst, kann auch die Herkunftsregion berücksichtigt werden.
Premium-Olivenöl extra vergine ist hochwertiger und wird am besten roh verwendet. Das liegt daran, dass natives Olivenöl extra am wenigsten verarbeitet ist und keine Chemikalien oder Zusatzstoffe enthält. Wählen Sie eine dunkle Flasche, da Olivenöl bei Lichteinwirkung zerfällt. Vermeiden Sie außerdem Marketingjargon wie „kaltgepresst“, der überflüssig ist, und „fettarm“, der unmöglich ist, da alle Öle 100 % Fett enthalten. Wer Pestizide vermeiden möchte, sollte auf Bio-Zertifizierung setzen.
Herkunftsland und -region ermitteln
Sobald Sie Ihre Auswahl an Kandidaten eingegrenzt haben, können Sie sich mit der Herkunft des Olivenöls befassen. Ignorieren Sie zunächst Begriffe wie „Produkt aus Italien“, da diese lediglich bedeuten könnten, dass Unternehmen Oliven aus verschiedenen Teilen der Welt in Italien abfüllen. Um die tatsächliche Herkunftsregion der Olive zu identifizieren, achten Sie auf die Länderkürzel auf der Flaschenrückseite. Zum Beispiel ES für Spanien und IT für Italien.
Allerdings können Unternehmen für eine Charge Olivenöl verschiedene Olivensorten aus verschiedenen Regionen verwenden. Um sicherzustellen, dass Ihre Oliven aus derselben Region stammen, ist die Beauftragung einer Ölmühle die beste Möglichkeit.
Überprüfen Sie anschließend, ob auf der Flasche ein Erntedatum angegeben ist. Olivenöl ist nur begrenzt haltbar. Die Verwendung möglichst frischen Olivenöls garantiert den besten Geschmack. Und wenn kein Datum auf dem Etikett steht, könnte es etwas zu verbergen haben. Sollten Sie jedoch etwas „altes“ Olivenöl zu Hause haben, können Sie es gerne zum Kochen verwenden und die neue Flasche für den Rohverzehr aufbewahren.
Italien vs. Spanien
Nachdem Sie nun wissen, wie Sie die Herkunft Ihres hochwertigen Olivenöls genau bestimmen, können Sie über Region und Geschmack nachdenken. Regionale Unterschiede haben keinen Einfluss auf die Konsistenz des Olivenöls. Olivenöle aus verschiedenen Teilen der Welt weisen jedoch deutliche Geschmacksunterschiede auf.
Spanisches Olivenöl ist sehr vielfältig und umfasst über 200 verschiedene Olivensorten. Spanisches Olivenöl hat aufgrund des Klimas des Landes eine charakteristische goldgelbe Farbe. Sein Geschmack ist im Allgemeinen fruchtiger als der italienischer Sorten. Spanien produziert etwa 45 % der weltweiten Olivenproduktion.
Italienisches Olivenöl hat typischerweise eine dunklere grüne Farbe und einen eher grasigen Geschmack und Duft. Insbesondere Oliven aus Norditalien ergeben ein leichteres, milderes Olivenöl. Im Gegensatz dazu haben Oliven aus der Zentralregion einen deutlich kräftigeren Geschmack mit deutlich mehr Kräuternoten. Italien produziert nur 20 % der weltweiten Olivenproduktion. Da die Nachfrage nach italienischem Olivenöl so hoch ist, können Öle mit der Aufschrift „Produkte aus Italien“ Oliven aus anderen Ländern enthalten. Wenn Sie echtes italienisches Olivenöl suchen, lesen Sie das Etikett sorgfältig.
Italienisches Olivenöl erfreut sich bei japanischen Verbrauchern wachsender Beliebtheit
Die Exporte italienischen nativen Olivenöls extra nach Japan haben fast die beeindruckende Marke von 130 Millionen Euro erreicht, was einem bemerkenswerten Anstieg von 56 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg bestätigt einen wachsenden Trend: Italiens „Tricolore“ EVO findet zunehmend Eingang in japanische Küche. Diese positive Entwicklung wurde von Coldiretti und der italienischen Lieferkette im Rahmen einer Veranstaltung im Auditorium des italienischen Pavillons auf der Expo Osaka bekannt gegeben. Die Veranstaltung beinhaltete eine Masterclass-Schulung zu italienischem Olivenöl, die in Zusammenarbeit mit Unaprol und der Evo School entwickelt wurde.
Masterclass auf der Expo Osaka
Die Masterclass hob die Eigenschaften und Qualitäten italienischen nativen Olivenöls hervor und zog zahlreiche Einkäufer, Importeure, Händler und Vertreter des Horeca-Sektors aus dem japanischen Markt an. Coldiretti bemerkte: „Dies ist eine außergewöhnliche Gelegenheit, den Teilnehmern hochwertiges italienisches natives Olivenöl extra vorzustellen, ein emblematisches Produkt italienischer Agrar- und Ernährungswirtschaft und ein Eckpfeiler der mediterranen Ernährung.“
Luigi Scordamaglia, Direktor für internationale Märkte und Politik bei Coldiretti und CEO von Filiera Italia, erklärte: „Japan ist ein Land, das wirklich hochwertige Produkte mit unverwechselbarem Charakter und idealer Biodiversität schätzt. Das macht es perfekt für ein Produkt von außergewöhnlicher Qualität wie unser natives Olivenöl extra.“ Er dankte insbesondere der Ice Agenzia für ihr anhaltendes Engagement bei der Förderung italienischer Spitzenqualität in den Bereichen Essen und Wein sowie für die Stärkung der Handels- und Kulturbeziehungen mit Asien in einer Zeit großer Aufregung und großer Chancen.ortunity.
Sensorische Qualität erkennen
Angesichts der immensen Artenvielfalt Italiens mit über 500 Olivensorten war ein Hauptziel der Veranstaltung, den Teilnehmern zu vermitteln, wie man hochwertiges natives Olivenöl extra durch sensorische Verkostung erkennt. Ein professioneller Verkoster der Evoschool Foundation führte die Teilnehmer durch den Prozess. Natives Olivenöl extra aus verschiedenen Regionen wurde sorgfältig ausgewählt, um den Teilnehmern die unterschiedlichen olfaktorischen und geschmacklichen Intensitätsprofile näherzubringen. Weitere Verkostungen von nativem Olivenöl extra fanden am 5. und 6. Juni statt und luden die Besucher ein, Italiens „grünes Gold“ zu entdecken.